Laura Lippman: Die Frau im grünen Regenmantel

(c) Kampa Verlag

Die Privatdetektivin Tess Monaghan ist schwanger und darf aufgrund von Komplikationen ihr Bett nicht verlassen. Also sieht sie aus dem Fenster und beobachtet die Spaziergänger im Park. Und da fällt ihr diese Frau im grünen Regenmantel auf, die immer mit ihrem Hund spazieren geht. Doch eines Tages läuft der Hund allein durch den Park. Also beginnt Tess zu ermitteln – aus dem Bett heraus. Was steckt hinter dem Verschwinden der Frau?

Wenn das jetzt an den Filmklassiker “Fenster zum Hof” erinnert. Ja, Autorin Laura Lippman nimmt zu Beginn des zweiten Kapitels bewusst Bezug darauf. Und tatsächlich liest sich “Die Frau im grünen Regenmantel” wie eine moderne Version des Originals. Charmant, mit netten Dialogen und einer gehörigen Prise Zeitkritik – aber auch ein wenig belanglos.

Krimikenner werden den entscheidenden Twist wohl schon lange im Voraus gewusst haben. Für einen grauen verregneten Tag ist das Buch aber die perfekte Lektüre. Dieser grüne Regenmantel – auch der Hund hat übrigens eine grüne Bekleidung – bringt einfach Farbe ins Leben. Einen Preis hätte sich daher jedenfalls das wunderschön gestaltete und auch den Inhalt perfekt treffende Cover verdient. Sehr gut gelungen!

6 von 10 Punkten

Laura Lippman: “Die Frau im grünen Regenmantel”, übersetzt von Sepp Leeb, Kampa Verlag, 189 Seiten.

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