Diesmal belegt ein Sachbuch Platz eins im Ranking der besten Krimicover des Monats. “Das Lexikon der Justizirrtümer” von Patrick Burow wird aber wohl auch alle Leser von Krimis interessieren. Der Verlagstext klingt jedenfalls vielversprechend: Anhand von Fehlurteilen aus Deutschland, Österreich, USA und anderen Ländern analysiert der Richter Patrick Burow die häufigsten Ursachen für Justizirrtümer: Aussageerpressung, Mangel an Beweisen, fehlerhafte Forensik, brutale Polizisten, inkompetente Sachverständige, karrieresüchtige Staatsanwälte oder meineidige Zeugen. Das Cover finde ich wirklich toll gestaltet: Einerseits sehr simpel in schwarz und weiß gehalten, aber andererseits sehr effektvoll und auch emotional das Thema spürbar machend.
Auf Platz zwei landet Jochen Rauschs Buch “Krieg”. Sein Roman beginnt mit drei packenden Sätzen: “In den Nächten hört er Schüsse, wenn es denn Schüsse sind. Manchmal hört er auch Schreie. Aber wenn Arnold die Tür aufzieht, nicht weiter als einen Spalt nur, dann sind da nichts als die Dunkelheit und das Rauschen des Waldes, das harmlose Gluckern des Bachs und ein gelegentliches Knacken im Geäst.” Das Cover bringt diese bedrohliche Stimmung, die auch schon in den ersten Sätzen vermittelt wird, gut rüber. Und im Zentrum der Handlung steht ein Mann mit Kriegsvergangenheit, der sich in die Wildnis zurückgezogen hat. Das wirkt wirklich stimmig.
Platz drei belegt im September “Marseille Connection” von Massimo Carlotto. Die volle Wirkung kommt aber erst zur Geltung, wenn man das Bild vergrößert (einfach links auf das Cover klicken). Ich habe daher beschlossen, ab sofort mein Bildformat zu vergrößern (bzw. beim Klicken auf das Cover größere Bilder zur Verfügung zu stellen), um generell die Wirkung schöner, außergewöhnlicher Cover auch zu erhöhen.