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KrimiZeit-Bestenliste Juni – Ein Abgleich

(c) Tropen

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Die KrimiZeit-Bestenliste bleibt auch im Juni fest in Frauenhand. Sara Gran muss zwar mit “Das Ende der Welt” die Spitzenposition abgeben und rangiert diesmal auf Platz 5. Dafür ist die Brasilianerin Parícia Melo mit “Leichendieb” von 0 auf Platz 1 eingestiegen. Das freut mich um so mehr, da ich das Buch bereits bei mir im Regal stehen habe. Eigentlich wollte ich es erst im August – kurz vor dem Brasilien-Schwerpunkt der Frankfurter Buchmesse – lesen. Nun muss ich mir überlegen, ob ich es noch so lange aushalte. Mit Sara Grans Buch werde ich mich übrigens in meinem nächsten Beitrag beschäftigen. Dann werde ich auch schildern, warum ich “Das Ende der Welt” eher zwiespältig beurteile.

Mit Giancarlo de Cataldo (“Der König von Rom”) und Cathi Unsworth (“Opfer”) finden sich zwei weitere Autoren auf der Liste, deren Krimis ich bereits gelesen habe. Beide sind übrigens bereits zum dritten Mal auf der Liste – Hut ab. Dass es Mark Petersons “Flesh & Blood” (Platz 9) ebenfalls in das Ranking geschafft habe, finde ich auch gut. Steht ebenfalls schon seit Wochen im Regal und wartet darauf, gelesen zu werden.

Ein Grund, warum ich die KrimiZeit-Bestenliste mag, ist dass ich dadurch immer wieder Bücher entdecke, auf die ich sonst nicht gestoßen wäre. Da durchforstet man ohnehin Internet und Verlagsvorschauen in schon fast unerträglichem Ausmaß und dennoch schaffen es manche Bücher nicht auf meinen Radar. Diesmal ist das bei Giampaolo Simis “Vater. Mörder. Kind” (Platz 7) der Fall. Ich hatte echt noch nie von dem Buch gehört. Der italienische Autor wirft einen intimen Blick hinter die bürgerliche Fassade und schildert den Kampf eines Vaters um seine Tochter. Klingt spannend.

Die Liste im Überblick:

  1. Patrícia Melo: “Leichendieb”
  2. Robert Hültner: “Am Ende des Tages”
  3. Olen Steinhauer: “Die Spinne”
  4. Daniel Suarez: “Kill Decision”
  5. Sara Gran: “Das Ende der Welt”
  6. Giancarlo de Cataldo: “Der König von Rom”
  7. Giampaolo Simi: “Vater. Mörder. Kind”
  8. Matthias Wittekindt: “Marmormänner”
  9. Mark Peterson: “Flesh & Blood”
  10. Cathi Unsworth: “Opfer”

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Krimis, die man 2013 lesen sollte (IV)

(c) rororo

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Ab 2. April ist Mark Petersons Thriller “Flesh & Blood” (im Bild) erhältlich. Darin geht es um korrupte Polizisten im britischen Ort Brighton. “Eher etwas für Fans des britischen ‘Oldschool-Genres'”, urteilt die Krimi-Buchhandlung Hammett. Nach Howard Linskeys “Crime Machine” und Craig Robertsons “Snapshot” könnte das also wieder ein hochklassiges Stück Spannungsliteratur von der Insel sein.

(c) Kein & Aber

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Ebenfalls Anfang des Monats geht Lukas Erler mit “Bilanz des Todes”, dem letzten Teil seiner Trilogie rund um seine Antihelden Thomas Nyström und Anna Jonasins, ins Rennen (Teil 1: “Ölspur”, Teil 2: “Mörderische Fracht”). Diesmal geht es um Bodenschätze in der Arktis, ein verschwundenes Forschungsschiff sowie Mord und Korruption in Brüssel.

(c) Atrium

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Sam Millars “Die Bestien von Belfast” dürfte ebenfalls ein interessantes Debüt sein. Millars vom Verlag zur Verfügung gestellte Lebensgeschichte könnte Vorbild für einen Roman sein: “Sam Millar wurde in Belfast geboren. In den 70er Jahren verbrachte er acht Jahre hinter Gittern, nachdem er auf dem Höhepunkt der Unruhen in Nordirland ohne Gerichtsbeschluss inhaftiert worden war. Wieder auf freiem Fuß, ging er in die USA, wo er 1993 einen der schwersten Raubüberfälle in der US-amerikanischen Geschichte initiierte und über sieben Millionen Dollar erbeutete. Millar wurde gefasst, später begnadigt und kehrte nach Belfast zurück, wo er seitdem Kriminalromane schreibt.” Auch das klingt nach Old-School. Fein. Aber mal schauen, ob Millar auch tatsächlich schreiben kann.

(c) Fischer

(c) Fischer

Ein besonderes Highlight dürfte Wiley Cashs “Fürchtet euch” werden. Das Buch ist ab 25. April erhältlich. Die Ausgangssituation laut Verlagstext: “In North Carolina kommt der dreizehnjährige Christopher Hall kommt während der Abendmesse ums Leben. Der Junge hat noch nie ein Wort gesprochen. Deshalb sollte er an diesem Sonntag in der Kirche ‘geheilt’ werden.” Cash wurde 2012 mit dem begehrten “New Blood Dagger” für den besten Erstlingsroman ausgezeichnet. Allein der Blick in die Preisträgerliste lässt Hochkarätiges erhoffen: S.J. Watson: “Ich darf nicht schlafen” (2011), Ryan David Jahn: “Ein Akt der Gewalt” (2010), Johan Theorin: “Öland” (2009), Matt Rees: “Der Verräter von Betlehem” (2008), Gillian Flynn: Cry Baby (2007).

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