KrimiZeit-Bestenliste November: Ein Abgleich

(c) Limes

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Wieder bin ich spät dran, dennoch werde ich auch diesen Monat meinen KrimiZeit-Abgleich nicht ausfallen lassen. Auf Nummer eins befindet sich mit Fred Vargas eine der besten Kriminalschriftstellerinnen unserer Zeit, wenn ich meiner geschätzten Kollegin Doris Kraus (“Die Guillotine und die Geister”) glauben darf: “Das barmherzige Fallbeil kann alles und mehr, wofür Vargas von ihren Fans geliebt wird. Die Handlung ist bis zum Schluss überraschend und mit den für Vargas typischen schrägen Elementen ausgestattet.” Ich werde ihr Buch trotzdem nicht lesen, weil mich momentan andere Bücher mehr interessieren.

Zum Beispiel William McIlvanneys “Fremde Treue”, dass ich zu Weihnachten lesen werde, wie ich beschlossen habe. Zuvor möchte ich noch unbedingt Ortunos “Die Verbrannten” kennenlernen. Wie bereits erwähnt werde ich aufgrund seines Umfangs James Lee Burkes “Glut und Asche” diesmal auslassen, ich freue mich aber umso mehr auf seinen im Texas des Jahres 1934 spielenden Krimi “Fremdes Land”, der im Mai 2016 erscheinen wird.

Über Friedrich Anis “Der namenlose Tag” (ich tippe auf Platz eins in der KrimiZeit-Jahresliste) hab ich ja zuletzt geschrieben: Leise, lebensnah, lesenswert. Tja, “Spielarten der Rache” von Seamus Smyth hätte ich beinahe enttäuscht weggelegt, ehe ich dann begeistert doch wieder weitergelesen habe. Warum das so war, werde ich demnächst erklären.

Momentan stecke ich gerade mitten in der Lektüre von Dennis Lehanes “Am Ende einer Welt”. Da waren die Krimiblogger bisher nicht so begeistert, aber ich liebe einfach seinen klassischen Erzählstil und generell diese Art von Gangstergeschichten.

Christoph Peters “Der Arm des Kraken” hatte ich überhaupt nicht auf meiner Liste, vielen Dank für diese Tipp, liebe KrimiZeit-Jury. Klingt nach außergewöhnlicher Krimikost.

Die Liste im Überblick:

1 (-) Fred Vargas: Das barmherzige Fallbeil
2 (3) William McIlvanney: Fremde Treue
3 (6) Antonio Ortuño: Die Verbrannten
4 (4) James Lee Burke: Glut und Asche
5 (1) Friedrich Ani: Der namenlose Tag
6 (9) Seamus Smyth: Spielarten der Rache
7 (-) Olivier Bottini: Im weißen Kreis
8 (-) Dennis Lehane: Am Ende einer Welt
9 (-) Christoph Peters: Der Arm des Kraken
10 (10) Michael Fehr: Simeliberg

7 Comments

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7 responses to “KrimiZeit-Bestenliste November: Ein Abgleich

  1. “Die Verbannten” ist ganz groß und hat meine Jahresbestenliste ganz schön durcheinandergewirbelt.

  2. Hat eigentlich irgendjemand “Simeliberg” gelesen. Ich meine mich zu erinnern, dass Scheck es bei “Druckfrisch” vorgestellt hätte, aber bisher habe ich in der Blogger-Community und auf den einschlägigen Krimi-Seiten da bisher noch kein großes Echo gefunden.

    “Am Ende einer Welt” wünsch ich mir zu Weihnachten. Muss aber erstmal noch die zwei Vorgänger lesen.

  3. Vargas und Ani sind bei mir noch weiße Flecken. Muss ich irgendwann auch mal ändern. Bei “Die Verbrannten” machst du nichts falsch, ein definitives Highlight. Den Bottini kann ich auch empfehlen.
    “Der Arm des Kraken” klang wirklich gut, hat mir persönlich dann aber letzten Endes nicht gefallen, vielleicht hast du meine Besprechung schon gelesen. Aber möglicherweise kommst du zu einer anderen Bewertung.

    • Ah, nein, habe deine Besprechung noch nicht gelesen. Das werde ich aber tun, danke! Habe auch schon eine weitere, eher negative Rezension gesehen. Scheidet also wohl eher aus, auch schon angesichts der Dichte weiterer interessanter Krimis.

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